SEO-Bindewörter: So maximierst du dein Ranking

Die Lektion des heutigen Tages: Nutze mehr SEO-Bindewörter.

Denn das ist einer der einfachsten Wege, um mehr Klicks und Conversions zu erzielen.

Ich zeige dir:

  • Welche Übergangswörter es gibt. 
  • Wie du in Yoast einen grünen Punkt erreichst.
  • Wie Profi-Texter*innen die Konnektoren einsetzen.

Was sind SEO-Bindewörter?

Bindewörter sind die Anhängerkupplungen deines Texts.

Sie setzen Satzteile, Sätze oder Absätze miteinander in Beziehung:

  • Zeitlich: Erstens, zweitens, dann und danach.
  • Grund und Folge: Deshalb, darum, weil.
  • Kontrast: Im Gegenteil, Andererseits.
  • Beispiele: Beispielsweise, etwa.

Sie geben dem Artikel also eine Struktur, einen roten Faden. Das macht es leichter, deiner Idee von Anfang bis Ende zu folgen.

Ohne sie ist es für die Leser*innen sehr schwer, ans Ziel zu kommen.

Eben so, wie wenn du ein Auto mit Anhänger fahren möchtest.

Klar, du kannst auch auf die Kupplung verzichten – aber dann kommt der Anhänger nicht weit. Du müsstest erst das Auto vorfahren und den Anhänger dann hinterherschieben.

Einfacher ist es, die Kupplung zu verwenden.

Genauso ist es in deinem Text.

Ohne Konnektoren startest du in jedem Satz von Neuem. Dank der verknüpfenden Konjunktionen wissen deine Leser*innen dagegen sofort, wie die Ideen miteinander in Verbindung stehen.

Sie müssten dazu nicht einmal den ganzen Satz anschauen. Oft reicht es aus, auf die Signalwörter zu achten:

Bevor ich ins Bett gehe, muss ich erst noch …“

Das Gehirn springt sofort zu „Zähne putzen“ oder „aufs Klo“. Ganz von alleine.

Also: Wie setzt du Bindewörter in deinem Schreiben ein?

Keine Sorge: Das ist sogar ziemlich leicht.

Du benutzt sie sowieso bereits unbewusst.

Denn es sind ganz alltägliche Begriffe: aber, darum, zweitens, also.

Sie können am Anfang, in der Mitte oder am Ende deines Satzes stehen.

Zuerst startete ich den Motor. Dann fuhr ich los.

Ich kam nicht weit, weil ich vergessen hatte, zu tanken.

Was ich dann tat, erzähle ich dir im Folgenden.

Jetzt geht es also darum, sie vielleicht einen Ticken häufiger einzubauen.

Dafür solltest du dir einmal die folgenden Listen anschauen.

Welche Transition Words gibt es auf Deutsch?

Hunderte.

Die beste Liste mit allen deutschen Verbindungswörtern hat Martin Kronenfeld erstellt.

Schreibst du auf Englisch oder in einer anderen Sprache? Dann gibt es hier eine internationale Sammlung von Yoast.

So machst du den Punkt in Yoast auf WordPress grün

Vielleicht bist du hier, weil Yoast dir einen roten oder orangen Punkt auswirft.

Orange Ampel von Yoast: Nur 27,3 % der Sätze enthalten Bindewörter. Das reicht nicht aus.

Das ist der Fall, wenn du zu wenige Überleitungswörter verwendest.

  • Einen roten Punkt gibt es, wenn weniger als 20 Prozent deiner Sätze ein Bindewort enthalten.
  • Orange signalisiert einen Anteil von 20 bis 30 Prozent.
  • Erst ab 30 Prozent gibt es grünes Licht – also etwa in jedem dritten Satz.

Grüne Ampel in Yoast: Bindewörter – gut gemacht!

Dabei ist es wieder ganz egal, ob die Phrase am Anfang, in der Mitte oder am Ende des Satzes steht. Wobei man munkelt, dass Bindewörter zu Beginn eines Satzes etwas mehr zählen.

Übrigens: Du kannst dir durch einen Klick auf das Auge die Sätze anzeigen lassen, die bisher keine Konnektoren enthalten.

Wieso sind die Übergangswörter wichtig für SEO?

Weil sie die Lesbarkeit deines Texts verbessern.

Das macht es Benutzer*innen einfacher, mit deinen Inhalten zu interagieren. Und das wiederum belohnt Google.

Genauer gesagt steigern sie den Flesch Reading Ease Score. Auf einer Skala von 0 bis 100 beschreibt er, wie leicht dein Artikel zu lesen ist.

Google nutzt wahrscheinlich eine Version davon, um deine Seite einzuschätzen.

Du kannst deine aktuelle Punktzahl von Tools wie Wortliga oder im WordPress-Plugin Yoast berechnen lassen.

Doch was bringt eine bessere Lesbarkeitsbewertung konkret?

  • Mehr Klicks: Google rankt leicht lesbare Beiträge etwas besser.
  • Geringere Bounce-Rate: Die Leser*innen klicken nicht aus Frustration wieder zurück zu den Google-Ergebnissen.
  • Längere Verweildauer: Menschen lesen einfache Texte eher zu Ende.
  • Höhere Conversion Rate: Versteht deine Zielgruppe, was du schreibst, geht sie eher den nächsten Schritt.

Ein echter Kreislauf aus Vorteilen. Denn die guten User Signals sorgen wiederum für ein höheres Ranking und mehr Klicks!

Wie groß ist ihr Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung wirklich?

Die Konnektoren gehören zum Aspekt „Lesbarkeit“. Und der ist laut Backlinko einer von rund 200 Faktoren, die der Algorithmus einbezieht.

Die Bindewörter machen also nur einen kleinen Teil deines Rankings aus.

Aber: Dafür sind sie auch echt leicht einzubringen. Im Vergleich zum Aufbau von Backlinks, einer ausführlichen Keyword-Recherche oder dem technischen SEO ist es ein Kinderspiel, ein paar Transition Words zu benutzen.

Und in Zukunft werden sie wohl noch wichtiger. Denn immer mehr Menschen nutzen die Voice Search. Wenn Siri oder Alexa die Suchergebnisse vorlesen, bekommen leicht verständliche Artikel vermutlich Vorrang. Denn das Zuhören erfordert mehr Konzentration als das selbstständige Lesen.

3 Regeln zum Umgang mit Phrasen

Jetzt darfst du aber auch nicht wild mit den Transition Words um dich werfen. Es gibt ein paar Regeln, die du beachten solltest.

#1 Strukturiert vorgehen

Es hilft, einer klaren Struktur zu folgen. Für jede Idee, die du teilen möchtest, solltest du eine Abfolge deiner Argumentation kreieren. Dann fallen dir die richtigen Übergangswörter ganz von alleine ein.

  • Aufzählung: These -> Punkt 1, Punkt 2, Punkt 3 -> Fazit. Alle Punkte sind gleich wichtig.
  • Begründung: Ursache -> Wirkung -> Ergebnis. Es gibt eine klare Reihenfolge der Schritte.
  • Beispiele: Idee -> Beispiel 1, Beispiel 2 -> Zusammenfassung.

#2 Natürlich schreiben

Selbstverständlich solltest du es mit der Nutzung der Bindewörter nicht übertreiben. Erstens machen sie deine Sätze auch etwas länger – was wiederum schlecht für die Lesbarkeit ist. Zweitens wirken künstlich „vereinfachte“ Sätze irgendwann abgehackt und langweilig.

Also: Abwägen!

#3 Verknüpfende Konjunktionen abwechseln

Achte darauf, deinen Text nicht zu veröden, indem du immer wieder dieselben Verbindungswörter benutzt.

Meine Faustregel: In jedem längeren Absatz kommt ein Bindewort nur einmal vor.

Am besten gewinnst du ein Gefühl dafür, ob sich dein Artikel gut anhört. Lies ihn dir dafür unbedingt einmal laut vor, bevor du ihn veröffentlichst!

Und jetzt?

Beginne mit der Struktur deines Beitrags und plane einige Bindewörter ein.

Oder lasse deinen Text von meiner Agentur Meningo schreiben.

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