Porträt von Moritz Liebold, Texter bei unwashed

Moritz Liebold

Texter bei unwashed

SEO-Text verstecken: 4 Wege, die Google liebt

Ein halboffener Kreis mit einem Pfeil an einem Ende

Zuletzt aktualisiert: 16.04.2024

Bock, dass Google deine Webseite abstraft?

Dann solltest du SEO-Text verstecken. Denn die Suchmaschine hasst es, getäuscht zu werden.

Trotzdem gibt es Wege, Hidden Content einzubauen – die Google sogar mit einem besseren Ranking belohnt.

Kurz: SEO-Text verstecken

  • Viele Firmen verstecken SEO-Text, um besser zu ranken – und gleichzeitig ihr aufgeräumtes Webdesign zu behalten.
  • Das führt allerdings selten zum Ziel. Google bestraft Hidden Content wie unsichtbare Schrift oder Cloaking.
  • Besser: Nutze Alternativen, um Keywords unterzubringen. Oder hol dir Text, den du nicht verstecken musst.
Ein großer, langgezogener Farbklecks

Welchen Hidden Content verbietet Google?

Wenn du suchmaschinenoptimierten Text verbergen möchtest, dann meistens mit dem Ziel, besser zu ranken. Mehr Keywords unterzubringen. Und deinen User*innen eine saubere Website zu präsentieren – ohne eine Wand aus Fließtext.

Doch genau das bestraft Google. Denn du darfst keine Inhalte erstellen, die nur die Suchmaschine positiv beeinflussen sollen. Das wäre Manipulation oder Spam. Macht Sinn – schließlich erstellst du die Webseite für echte Menschen.

Deshalb sind einige Praktiken tabu.

4 Beispiele für versteckten Content

  • Invisible Text: Das ist Schrift, die die gleiche Farbe wie der Hintergrund hat. Also meistens weiße Buchstaben auf weißem Screen. Das Gleiche gilt für Abschnitte, die dieselbe Farbe wie ein Bild haben – oder gleich dahinter versteckt sind. Auch ein Klassiker: Schriftgröße 0.
  • CSS-Optionen: Mit der Webdesign-Sprache CSS kannst du Texte theoretisch einfach aus dem sichtbaren Bereich schieben. Ebenso verboten: Du setzt die Schrift auf display:none oder visibility:hidden.
  • Hidden Links: Manche Websites verbergen auch Links auf andere Seiten. Zum Beispiel, indem sie einen Link auf ein Komma setzen. Am besten noch in der gleichen Textfarbe und nicht unterstrichen. Auch das ist nicht erlaubt!
  • Cloaking: Wer richtig viel Zeit damit verbringen möchte, Google zu täuschen, setzt auf Cloaking. Dann sieht die Website für Suchmaschinen anders aus als für Menschen. Der Google-Crawler bekommt etwa viel HTML-Text angezeigt, während Nutzer*innen nur Grafiken und Videos sehen. Das lässt sich per JavaScript einrichten.
  • Welche Strafen drohen bei Verstößen?

Zuerst einmal: Google findet deinen Verstoß heraus. Immer. Heute sind die Robots darauf trainiert, Hidden Content zu erkennen. Sind sich die Algorithmen unsicher, schicken sie sogar menschliche Mitarbeiter*innen zu deiner Website, um sie manuell zu kontrollieren!

Dann spricht Google eine Penalty aus. Und zwar eine saftige. Mindestens leidet das Ranking der Seite darunter, auf der du den Text ausblendest. Vielleicht wird die Seite sogar de-indexiert – oder deine gesamte Domain. Auf Deutsch: Du kannst auf Google nicht mehr gefunden werden.

Um eine Bestrafung rückgängig zu machen, reicht es manchmal aus, deine Seite nach Googles Richtlinien umzubauen. Etwa, indem du CSS-Hidden-Text oder transparente Abschnitte entfernst.

Die gute Nachricht: Du kannst das Risiko auch ganz einfach umgehen.

4 White-Hat-Wege, SEO-Text zu verstecken (die Google liebt)

Ja, du kannst Inhalte verdecken. Auch ohne dubiose Black-Hat-Methoden.

Google ist sogar auf deiner Seite.

Das Zauberwort: Barrierefreiheit.

Denn manche Menschen brauchen „versteckte“ Inhalte, um deine Seite nutzen zu können:

  • Menschen mit Sehbehinderung lassen sich den Content per Screenreader vorlesen.
  • Nutzer*innen mit schlechtem Netz möchten mit deiner Seite interagieren, auch wenn Fotos oder Videos nicht laden.

Ihnen hilft „unsichtbarer“ Text, deine Inhalte zu verstehen.

Bei Bildern

Google erkennt nicht, was auf Fotos abgebildet ist. Blinde Menschen und Menschen, bei denen die Bilder nicht laden, auch nicht. Sie benötigen einen Text, der den Inhalt erklärt.

Dafür gibt es den Alt-Text. Er ist nicht sichtbar (nur im HTML-Code). Du solltest hier eine ganz knappe Beschreibung des Inhalts einfügen.

Alt-Text: Logo der Agentur unwashed mit Welle.

Untertitel: Der Alt-Text dieses Bilds lautet: „Logo der Agentur unwashed mit Welle“.]

Dein Vorteil: Du hast hier Platz, ein wichtiges Keyword unterzubringen. Google rankt dich also etwas besser. Und du kannst auch in der Bildersuche gefunden werden.

Genau dasselbe gilt übrigens für den Dateinamen (oft wird er auch als Bildtitel verwendet). unwashed_logo.png ist allemal besser als screenshot28_10_2020.jpg.

So geht’s: Im HTML-Code fügst du ein Alt-Attribut (alt=„xyz“) und den Titel (title=„xyz“) ganz einfach hinzu. Ein Beispiel für unser Logo:

<img src=„unwashed_logo.png“ alt=„Logo der Agentur unwashed“ title=„unwashed Logo“>

Noch leichter geht es in CMS wie WordPress. Hier findest du eine Anleitung.

Bei Videos

Auch, was in Videos gesagt wird, erkennt Google nicht. Deshalb empfiehlt es, eine Abschrift des Videos im HTML-Text zu verstecken. Der Text wird im normalen Browser ausgeblendet. Aber Menschen mit Sehbehinderung können sich die Beschreibung vorlesen lassen. Auch Untertitel sind möglich.

Wie du das im HTML einrichtest, liest du hier.

JavaScript

Hast du (interaktive) Elemente per JavaScript in deine Website eingebaut? Dann solltest du auch hier eine unsichtbare Erklärung für Suchmaschinen einbauen.

Das geht am besten per Tag <noscript>. Dort hinein gehört eine Beschreibung der Inhalte, die normalerweise im JavaScript zu sehen sind. So machst du den dynamischen Content für die Google-Crawler „lesbar“. Und Nutzer*innen, die kein JavaScript haben, bekommen stattdessen diesen Text angezeigt.

Hier ein Beispiel.

Akkordeon-Text

Akkordeons sind SEO-Texte zum Aufklappen. Du kennst sie zum Beispiel aus FAQs:

Untertitel: In Akkordeons „versteckst“ du Text, ohne Google zu hintergehen.]

Auch um Bewertungen oder Produktinformationen anzuzeigen, finden sie Verwendung.

Google mag das. Matt Cutts sagt in einem Video, dass der Algorithmus den versteckten Text nicht oder nur kaum weniger wertet. Jedenfalls, wenn er die Website übersichtlicher macht und für Leser*innen nützlich ist.

Aber: Wer dort seitenlangen SEO-Text verbirgt, der offensichtlich nicht für Menschen gedacht ist, muss mit negativen Ranking-Signalen rechnen.

Profi-Tipp: Teste deine Barrierefreiheit

Wie sieht deine Website für Suchmaschinen aus, die nur HTML erkennen und keine Bilder, Videos und JavaScript?

Das kannst du ganz leicht herausfinden. Der Vorteil: Du merkst, ob deine Website trotzdem verständlich ist.

Dafür schaltest du einfach Bilder und Videos in deinem Browser aus. Wie das geht, erfährst du in dieser Anleitung. Dasselbe gilt für JavaScript.

Ein anderer Weg sind sogenannte SEO Browser. Sie zeigen Internetseiten so an, wie Google und Co. sie wahrnehmen. Ein Beispiel ist Browseo: Gib einfach deine URL an und stöbere etwas in den Ergebnissen herum.

Fazit: Verbotener Hidden Content lohnt sich nicht

Kurz und knapp: Es gibt tolle Wege, um die Keyworddichte zu erhöhen und gleichzeitig das Erlebnis der Nutzer*innen zu verbessern. Das belohnt Google mit höheren Rankings.

Für klassische versteckte Inhalte à la „weiße Schrift auf weißem Hintergrund“ gibt es dagegen keinen Platz. Das Risiko einer Google Penalty ist viel zu hoch. Außerdem gibt es keine Mindestlänge für SEO-Texte, die du unbedingt einhalten musst. Wie viele Wörter du brauchst, hängt von vielen Faktoren ab.

Und jetzt?

Kümmere dich um den verstecken SEO-Text auf deiner Seite.

Oder schreibe suchmaschinenoptimierten Content, den du allen zeigen möchtest. Hier findest du gute und schlechte Beispiele sowie die Tools, die du dazu brauchst.

Du arbeitest für ein nachhaltiges Unternehmen? Dann lasst Texte schreiben, die ihr nicht verstecken müsst.

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