5 Beispiele für gute SEO-Texte (und 5 schlechte)

Du sitzt vor einem leeren Word-Dokument. Und jetzt?

Ich zeige dir insgesamt zehn Beispiele für SEO-Texte. Fünf schlechte, die im Prinzip alles falsch machen. Und fünf gute, an denen du dich orientieren kannst.

Gut heißt in dem Fall: Sie verbessern nicht nur das Ranking bei Google. Sondern bieten vor allem den Menschen einen Mehrwert. Denn was bringt dir der beste SEO-Content, der nicht verkauft?

Wenn du nach diesem Grundsatz schreibst, holst du mehr aus deinen Sätzen heraus. Für einen unserer Kunden generieren meine SEO-Texte auf diesem Weg laufend Anfragen.

Also, lass uns die Beispieltexte anschauen.

Wie solltest du Keywords verwenden?

Der Klassiker unter den SEO-Fehlern: Möglichst viele Keywords in den Text packen. Denn je häufiger der Suchbegriff, desto besser rankt die Seite, oder?

Nicht ganz. Es gibt zwar keine optimale Keyworddichte. Aber es gibt auf jeden Fall Beispiele, wo die Dichte zu hoch ausfällt. So wie die folgenden.

#1 Zu hohe Keyworddichte

Der Baumarkt Praktiker möchte online Werkzeuge verkaufen.

Das merkt man im ersten Satz. Und im zweiten. Und in allen anderen. Denn in jedem einzelnen Satz steckt das Keyword „Werkzeuge“:

Der SEO-Text benutzt das Keyword

Das ist zu viel des Guten. Denn dann sagt Google: „Das ist Spam. Und Spam platzieren wir weiter unten“. Darum erscheint die Seite nicht einmal in den obersten 50 Suchergebnissen.

Stattdessen solltest du auf Abwechslung setzen.

Also Synonyme von „Werkzeug“ verwenden (Hilfsmittel, Tools, Geräte). Oder konkrete Werkzeuge nennen – eine Form von LSI-Keywords.

#2 Keyword-Spam

„Abwechslung? Na gut! Dann zählen wir also jedes einzelne Keyword auf, unter dem man uns finden soll!“

Keyword-Spam der anderen Art: Verschiedene Schlüsselbegriffe werden in einer Aufzählung genannt ohne Mehrwert für die Nutzer*innen.

Das hat sich diese Software-Agentur gedacht. Richtig ist das aber leider nicht. Denn ihr Text ist offensichtlich nicht für Menschen gedacht – er schreckt potenzielle Kund*innen eher ab.

Suchmaschinenoptimiert ist er übrigens auch nicht. Denn plumpe Aufzählungen erkennt Google als Keyword-Stuffing.

Das Resultat: Eine Talfahrt in der Platzierung der gesamten Seite.

#3 Richtige Verwendung von Keywords

STRYKRS verkauft Fußballmode. Genau darüber schreiben sie auch. Allerdings mit einer sinnvollen Verwendung von Keywords:

  • Das Main-Keyword „Fußballmode“ drei, vier Mal verwendet – nicht häufiger.
  • Longtail-Keywords wie „Fußballmode für den Alltag“ vereinzelt im Text verstreut.
  • Verwandte Suchbegriffe wie „Kleidung für Fans“ ergänzen den Artikel.

Und so sieht es aus:

Der Text verbindet abwechslungsreiche Keywords wie Fußballmode, Fußballkleidung und Co. mit Mehrwert für die Nutzer*innen

Wem soll der Text helfen?

Beim Schreiben solltest du Fragen beantworten, die Menschen wirklich haben. Und nicht nur irgendeinen Text verfassen, nur damit Google zufrieden ist.

Hier sind ein negatives und ein positives Beispiel.

#4 Soll Google helfen

Lass die Hände von Content, der nur für Google da ist.

Wie von diesem hier von Flyeralarm. Diese Seite soll Kugelschreiber verkaufen. Was interessiert potenzielle Käufer*innen?

  • Welche Marken es gibt.
  • Wie man den besten Kuli findet.
  • Welche Art von Stift sich für welchen Zweck eignet.

Was interessiert sie nicht?

  • Die Geschichte des Kugelschreibers.

Um was geht es im Text?

  • Dreimal darfst du raten:

Einleitungstext über die Geschichte des Kugelschreibers

Versetz dich in deine Zielgruppe hinein – was würdest du gerne wissen? Genau darüber solltest du schreiben.

#5 Soll Menschen helfen

Ein Muster für Content mit Mehrwert liefert dieser SEO-Text von Real zum Suchbegriff „Baumarkt“. Auf der Seite verkauft Real Handwerkerbedarf.

Ratgeber für Heimwerkerbedarf

  • Sie ist gut strukturiert.
  • Sie unterstützt bei der Auswahl der Werkzeuge.
  • Abwechslungsreiche Keywords werden verwendet.

Das Ergebnis: Die Seite rankt vor vielen anderen Baumärkten – etwa vor dem Praktiker.

An welcher Länge kannst du dich orientieren?

Es gibt keine optimale Textlänge, um gut zu ranken. Und schon gar keine Mindestlänge, die du einhalten musst.

Wichtiger als die Wortanzahl: Beantwortest du alle Fragen, die Leser*innen haben könnten, ohne Bla Bla?

#6 Viel zu viel Text

Ein viel zu lang geratener SEO-Beispieltext ist dieser hier vom iPhone-Shop Arktis.

Drei Textblöcke voller Keyword-Stuffing über iPhones

Dieser Beitrag ist offensichtlich nur für die Suchmaschine geschrieben.

Denn erstens liest kein Mensch solche ewig langen Textblöcke. Da wären wir wieder beim Stichwort Struktur.

Und zweitens enthält der Artikel jedes iPhone-Modell in einer plumpen Aufzählung. Um den Text in die Länge zu ziehen und möglichst viele Keywords unterzubringen.

#7 Kurzer Text

Besser macht das Apple selbst.

Kurze, knackige Texte, die Fragen beantworten. Vereinzelte Keywords, um in den Suchen gefunden zu werden. Und vor allem für Menschen geschriebene Texte, die zum Kauf animieren.

Zwei sehr kurze Texte über iPhones, die Fragen verkaufen

Beispiele für Meta-Tags

Das erste, was Menschen von deinem Text sehen, sind meistens die Meta-Tags. Also Titel und Beschreibung, die man in den Google-Suchergebnissen findet.

Deshalb gehören sie zu jedem guten SEO-Text dazu.

#8 Katastrophaler Title Tag

Dieses Beispiel von Heinze vereint vieles, was man nicht tun sollte.

Meta-Titel und Meta-Description überschreiten die Zeichengrenze

  • Keyword-Spam im Titel: Man beachte die verschiedenen Schreibweisen des Suchbegriffs, die Google schon lange selbst erkennt.
  • Für den Algorithmus verfasst: Selbst wenn dieser Titel ganz oben ranken sollte – kein Mensch wird auf ihn klicken.
  • Zu lang: Der Meta-Titel überschreitet die Zeichengrenze. Um das zu verhindern, nutze ich einen SERP Simulator.

Und auch die Meta-Description ist keine tolle Vorlage für deinen SEO-Artikel. Zu lang, zu langweilig.

#9 Gelungene Meta-Tags

Diese Variante von der Karrierebibel finde ich sehr schön. Sowohl im Titel als auch in der Beschreibung.

Hilfreiche Meta-Tags mit ansprechendem Titel und Teaser

  • Fokus auf einen Suchbegriff.
  • Title und Description halten die richtige Länge ein.
  • Die Beschreibung lockt die Leser*innen, mehr zu lesen.
  • Das Highlight ist die Sterne-Bewertung als Blickfänger.

Bonus: #10 Interne Links

Zugegeben: Super hilfreich ist dieser SEO-Text von Globus nicht.

Interne Links sind über den Text verteilt

Doch was er gut macht, sind die vielen internen Links zu verwandten Seiten.

Das ist einerseits von Vorteil für die Suchmaschinenoptimierung. Interne Verlinkungen helfen Google, den Aufbau der Website zu verstehen. Ergo rankt es sie besser.

Andererseits bekommen die User Seiten vorgeschlagen, die ihre Suche vielleicht noch besser beantworten.

Eine Win-Win-Situation. Verwende mehr interne Links!

Und jetzt?

Nutze die Beispiele als Muster und schreibe deinen eigenen Artikel.

Oder fordere von mir vollständige SEO-Beispieltexte an, um zu entscheiden, ob ich dir weiterhelfen kann.

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